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Jüdisches Leben in Schwabing
Antonienstraße 7
Ehemalige Antonienheim der Israelitischen Jugendhilfe e.V. München
Das ehemalige jüdische Kinderheim für Waisenkinder und in armen Verhältnissen lebende Kinder wurde zum ersten Mal im 1926 bezogen.
Im November 1941 wurden bereits mit der 1. Deportation 20 Kinder und vier Betreuerinnen zur Ermordung nach Kaunas verschleppt.
Im April 1942 wurde das Heim Zwangsliquidiert und dem nationalsozialistischen Verein „Lebensborn" übereignet. Es wurde eine Mütterwohnstätte eingerichtet.
Die übriggebliebenen Kinder, die Betreuerinnen und die Heimleiterin wurden in das Sammellager in Berg am Laim gebracht, und von dort aus in verschiedene Konzentrationslager - Theresienstadt, Auschwitz and Piaski - deportiert.
Das Gebäude wurde während einer der Bombennächte auf München zerstört. Danach erinnerte nichts mehr an das ehemalige Antonienheim.
Es hat lange gedauert - 60 Jahren - eine würdige Gedenkform des Erinnerns an die Schicksale der Heimkinder zu finden. Die Grundeigentümer weigerten sich eine Mahntafel an ihrem Haus anbringen zu lassen.
Seit 2002 befindet sich auf dem Gehweg eine von Hermann Kleinknecht entworfene Mahntafel mit dem Foto von zwei ehemalige Bewohnerinnen am Fenster.
Inschrift der Erinnerungstafel :
Zur Erinnerung an das jüdische Kinderheim Antonienstraße 7 (1926 bis 1942).
In den Jahren 1941 und 1942 wurden Kinder und Jugendliche sowie deren Betreuerinnen deportiert und ermordet.
Feilitzschstraße 13
Geschäft von Isaak Gottlieb
Verkauf von Bedarfsartikeln aller Art, Kleinhandel mit Branntwein in Flaschen und Einzelhandel.
Quelle: Verzeichnis der Gewerbepolizeilich gemeldeten jüdischen Gewerbetreibenden (1938), Stadtarchiv München
Feilitzschstraße 13, München-Schwabing
Wagnerstraße 3
Lehrlingsheim für Jungen
Lehrlingsheim für Jungen
Siehe auch
Stolpersteine in München: hier klicken
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